Glanzvolle Ausstrahlung zur Stadt und zum SeeDas Gebäude

Das Neue Schloss der Fürstbischöfe von Konstanz gilt als eine der originellsten Barockresidenzen Deutschlands. Es beeindruckt sowohl durch seine monumentale äußere Erscheinung als auch von innen durch seine originelle Ausstattung.

Treppenhaus im Neuen Schloss Meersburg mit reich verziertem Treppengeländer

Das Treppenhaus beeindruckt in strahlendem Weiß.

Imposante Residenz

Ganz gleich, ob Gäste von der See- oder der Stadtseite aus kamen – sie sahen immer eine prächtige, mit weißen Pfeilern gegliederte Fassade. Die zweigeschossige Einflügelanlage war von den Fürstbischöfen ganz im Sinne eines barocken Herrschaftsbaus innen und außen prachtvoll ausgestaltet worden. Beim Eintreten in das Schloss beeindruckt als Erstes das monumentale Treppenhaus. Deutlich ist zu spüren, dass dieser Teil des Schlosses besonders repräsentativ sein sollte: Hier wurden die Gäste empfangen.

Das Besondere: ungewöhnlicher Stuck

Das Herz des Schlosses befindet sich – sehr ungewöhnlich – im zweiten Obergeschoss: die Beletage, das repräsentative Hauptgeschoss. Hier liegen die zwei fürstbischöflichen Appartements, das Staats- und das Gesandtenappartement, mit dem Festsaal, auch Spiegelsaal genannt, in der Mitte. Fast alle Räume der Beletage sind mit sehr originellen Stuckmotiven an den Decken geschmückt, die durch Carlo Luca Pozzi geschaffen wurden.

Burg Meersburg, Stuckdetail im Neuen Schloss Meersburg
Stadtseite des Neuen Schlosses Meersburg, Stuckdetail im Neuen Schloss Meersburg

Die alte und die neue Residenz als filigraner Wandschmuck im Arbeitszimmer des Fürstbischofs.

Vorzimmer im zweiten Obergeschoss des Neuen Schlosses Meersburg

Schon das Vorzimmer ist prunkvoll ausgestattet.

Gesellschaftszimmer und Schlosskirche

Ursprünglich waren die Zimmer im ersten Obergeschoss als Verwaltungsräume eingerichtet worden. Später wurden einige Räume zu Gesellschaftszimmern umfunktioniert und erhielten ornamentalen Stuck, der die Funktion des Raumes angab: Tafel-, Konferenz- und Billardzimmer. Im Eckpavillon wurde die zweigeschossige Schlosskirche eingerichtet. An ihrer prächtigen Ausstattung war unter anderem der oberschwäbische Meister der Rokoko-Plastik, Joseph Anton Feuchtmayer, beteiligt.

Luftaufnahme des Neuen Schlosses Meersburg

Neues Stadtzentrum: der Schlossplatz.

Das Neue Schloss als Zentrum der alten Stadt

Um das Neue Schloss herum ließen die Fürstbischöfe ihre herrschaftlichen Gebäude errichten, nachdem die letzten dort stehenden Bürgerhäuser abgerissen worden waren. So wurde der Schlossplatz in seiner heutigen Gestalt geformt: mit dem Rodt’schen Palais – das Wohnhaus der Familie von Rodt –, dem Roten Haus – die frühere Hofkanzlei – und der ehemaligen Hauptwache.

Lassen Sie sich bei einem Besuch des Schlosses von dem meisterhaften Treppenhaus überraschen!

Mehr erfahren

Monumente & Funktionen

Kunstwerke & Räume

Bitte wählen Sie maximal 5 Schlagwörter aus.