Montag, 12. November 2018

Residenzschloss Ludwigsburg | Allgemeines BESUCHERANSTURM AM WOCHENENDE

Weil genau vor einem Jahrhundert mit der Ausrufung der Republik viele Schlösser zu Museen wurden und inzwischen die beliebtesten Ausflugsziele der Bürger geworden sind, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Wochenende die Tore geöffnet: Und die Bürgerinnen und Bürger kamen! Sie setzen das Motto „Stürmt eure Schlösser!“ direkt in Freizeitaktivitäten um. Spitzenreiter waren die Schlösser von Schwetzingen und Ludwigsburg mit jeweils etwa 10.000 Gästen. Insgesamt besuchten fast 30.000 Menschen die Schlösser am Wochenende.

Republikanische Inbesitznahme: Tausende besuchten die Schlösser am Wochenende

   

Weil genau vor einem Jahrhundert mit der Ausrufung der Republik viele Schlösser zu Museen wurden und inzwischen die beliebtesten Ausflugsziele der Bürger geworden sind, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Wochenende die Tore geöffnet: Und die Bürgerinnen und Bürger kamen! Sie setzen das Motto „Stürmt eure Schlösser!“ direkt in Freizeitaktivitäten um. Spitzenreiter waren die Schlösser von Schwetzingen und Ludwigsburg mit jeweils etwa 10.000 Gästen. Insgesamt besuchten fast 30.000 Menschen die Schlösser am Wochenende.

 

Land pflegt und öffnet das monarchische Erbe für alle

„Der spektakuläre Besuch zeigt, wie sehr die Schlösser heute Teil unserer eigenen regionalen Identität geworden sind“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Die Besucherinnen und Besucher haben die republikanische Inbesitznahme des Erbes gefeiert.“  Dem Land sind die Monumente, durchweg herausragende historische Orte und hochkarätige Kunstdenkmäler, viel wert: Sie werden sorgfältig betreut – und zugleich sorgt das Land dafür, dass sie möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich sind.

 

Schlösser beweisen ihre Anziehungskraft

Viele Menschen nutzten das milde und freundliche Herbstwetter am Wochenende und genossen den kostenlosen Blick in die einstigen Fürstenschlösser. Die Geburtsstunde der Republik vor 100 Jahren als Anlass für ein Wochenende mit freiem Eintritt – das war die Idee der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Und der Bezug war ganz direkt, denn mit der Abdankung der Monarchen am Ende des 1. Weltkrieges gingen die Schlösser ganz in die öffentliche Nutzung und Verwaltung über. Der Beginn der Republik war damit auch Ursprung der staatlichen Schlösserverwaltungen.

 

Knapp 10.000 kommen nach Schwetzingen
Schwetzingen, mit seinem weiten Schlossgarten im November normalerweise ein Geheimtipp für stille Genießer, meldet Rekordzahlen vom Wochenende. 9.800 Besucherinnen und Besucher zählte man an diesem Wochenende. Diese erstaunliche Zahl wies das Kassensystem kurz vor Kassenschluss gegen 18 Uhr auf.  „Alle unsere Führungen waren restlos ausverkauft -  im 15-Minuten Takt!“ erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. In Schwetzingen kamen viele Besucher auch verkleidet – und die regionale Buchmesse im Schlosszirkel brummte mit 3.400 Bücherfreundinnen und Freunden.

 

Ludwigsburg zieht viele Menschen an

„Alle vier Kassen geöffnet, Führungen mit allen verfügbaren Springern – und trotzdem haben sich am Sonntag schon ab 10 Uhr Schlangen gebildet“, berichtet Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. „Es war unglaublich! Wir konnten leider gar nicht alle bedienen, die das Residenzschloss mit Führung sehen wollten. Wir kommen in der Summe deutlich über 10.000 gezählte Besucher“ – und dabei sind die Mehrfachbesucher nicht gerechnet, denn viele nehmen mehrere Angebote im Schloss wahr und besichtigen etwa Modemuseum, Keramikmuseum und Carl-Eugen-Appartement. Und weil viele die langen Schlangen aushalten mussten, hat man, als Geste an die Besucher, in Ludwigsburg einfach die Gratisöffnung noch auf den Montag ausgedehnt.

 

Auch die kleineren Monumente mit viel Andrang
Auch auf Schloss Solitude bei Stuttgart starteten die Führungen im Viertelstundentakt. Schloss Mannheim meldete eine Vervierfachung der Besucher gegenüber dem statistischen Schnitt. Ähnlich in den Schlössern von Bruchsal – hier waren es gut 1.500 Besucher - und Rastatt, im Neuen Schloss Meersburg, Schloss Tettnang und in der gräflichen Residenz Schloss Weikersheim. Insgesamt machte fast ein Drittel der Besucher bei der Fotoaktion mit, bei der mit Hüten und Kostümteilen Selfies im Stil der Jahrhundertwende entstanden.

 

Es lebe die Republik
„Stürmt eure Schlösser!" – diesen Titel haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ihrer Aktion am 10. und 11. November gegeben, mit der sie an die Ausrufung der Republik vor einem Jahrhundert erinnern. Als Extra gab es an diesem Wochenende der offenen Schlossportale noch eine Fotoaktion: Alle, die ihr Selfie aus einem der neun teilnehmenden Schlösser und mit dem Hashtag #StürmteureSchlösser versehen auf Facebook oder Instagram hochladen, nehmen an einer Verlosung teil. Die Fotos kann man noch bis Dienstag, 13. November 2018 posten. Wer gewinnt, bekommt die Möglichkeit, in einem Schloss zu feiern, ohne Miete zu zahlen. Denn: In vielen Schlössern stehen stilvolle Räume auch für private Feiern zur Verfügung. Alle Informationen finden sich auch im Internetportal www.schloesser-und-gaerten.de oder direkt unter www.stuermteureschloesser.de.

www.schloesser-und-gaerten.de

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