Fürstliches Repräsentationsbedürfnis
Anfang des 16. Jahrhunderts verlegten die Fürstbischöfe von Konstanz ihre Residenz von der protestantisch gewordenen Bischofsstadt nach Meersburg. Zunächst bewohnten sie das Alte Schloss, die Meersburg. Doch mit zunehmendem Repräsentationsanspruch genügte der mittelalterliche Bau nicht mehr. Ab 1710 ließ Fürstbischof Johann Franz von Stauffenberg seine Residenz mit einem „Neuen Bau“ neben dem Alten Schloss erweitern. Der einflügelige Bau wurde im Rohbau fertig gestellt und zunächst als Kanzleigebäude genutzt.