Spiegel der fürstbischöflichen Jagdleidenschaft
In den erhaltenen Inventaren steht, dass früher sehr kostbare Wandteppiche, sogenannte Tapisserien, in zwei Räumen der Beletage, und zwar im Audienz- und im Vorzimmer, gehangen haben. Es handelte sich dabei um eine Version der bekannten Tapisserien-Serie, die „Chasses de Maximilien“, die Jagden Kaiser Maximilians II.; sie zählt zu den bedeutendsten Serien in Europa. Das Motiv kommt nicht von ungefähr. Auch Fürstbischof Franz Conrad von Rodt und sein Bruder Maximilian Christoph waren „große Jäger vor dem Herrn“.